Gestaltung und Optimierung von Dienst- und Schichtplänen
Seminar für Fachkräfte in stationären Einrichtungen
Dienst- und Schichtpläne in sozialen Einrichtungen sind häufig von traditionellen „Dienstplanritualen“ der Arbeitszeitgestaltung geprägt, zum Beispiel:
- Die Dauer der täglichen Arbeitszeit orientiert sich an 1/5 der Wochenarbeitszeit – obwohl differenzierte Dienstzeiten oft bedarfs- und mitarbeitergerechter wären.
- Die Abdeckung der für klientengerechte Betreuung besonders wichtigen Wochenendzeiten wird von tradierten Dienstplaneinteilungen („jedes 2. Wochenende frei“) dominiert.
- In Dienstplänen wird die Vertragsarbeitszeit vollständig verplant – besondere Betreuungsangebote und die Vertretung von Ausfallzeiten sind dann oft nur mit Überstunden zu bewältigen.
- Es fehlt an systematischen Vorkehrungen, um auf kurzfristige Veränderungen des Betreuungsbedarfs und der Personalverfügbarkeit reagieren zu können.
- Teambesprechungen führen häufig zu kurzen Diensten – ohne Rücksicht auf effektive Regenerationszeiten und gesetzliche Ruhezeitbestimmungen.