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Gestaltung und Optimierung flexibler Schicht-, Dienst- und Einsatzpläne
05.03., 9:00 - 06.03., 17:00
2-Tage Intensiv-Seminar
Praxisseminar: Aufbau flexibler Schichtplansysteme
Schwankende Auslastungen und eine schwankende Personalbesetzung bedingt durch Urlaub, Krankheit und Ausfallzeiten führen im Betrieb häufig zu Problemen. Schicht-, Dienst- und Einsatzpläne geraten dann schnell an ihre Grenzen. Wie kann man hierauf reagieren? Mit dem Einsatz flexibler Schicht-, Dienst- und Einsatzpläne lassen sich Über- und Unterbesetzungen gezielt vermeiden. Dies ist unerlässlich für eine effiziente Produktion bzw. Leistungserstellung. Durch praktische Übungen und anhand vieler Fallbeispiele lernen Sie die Funktionsweise flexibler Schichtplansysteme kennen, um Ihr eigenes System gestalten und optimieren zu können.
Die Schwerpunkte Ihrer Weiterbildung
- Gesetzliche und tarifvertragliche Rahmenbedingungen der Schicht- und Dienstplangestaltung
- Rücksichtnahme des Arbeitgebers auf Nachtschichtuntauglichkeit
- Der richtige Weg zum bedarfsgerechten Schicht-, Dienst- und Einsatzplan
- Ermittlung von Besetzungs- und Personalbedarf
- Von der Konstruktion zur Umsetzung: Schichtplanaufbau
- Flexibilisierung von Schicht- und Dienstplänen
- Regelung in Betriebs- und Dienstvereinbarungen
Details zu Ihrer Weiterbildung
Tag 1
Der richtige Weg zum bedarfsgerechten Schicht-, Dienst- und Einsatzplan
- Schicht-, Dienst- und Einsatzplan: Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Arbeitszeitgesetzliche Rahmenbedingungen
- Tarifvertragliche und individualrechtliche Bestimmungen
- Individualrechtlicher Anspruch nachtdienstuntauglicher Arbeitnehmer auf Einsatz im Tagdienst
Ermittlung des Besetzungsbedarfs
- Grundlagen der flexiblen Arbeitszeitgestaltung: „Nicht die Gipfel, die Täler sind das Problem!“
- Von der Anwesenheits- zur Abwesenheitssteuerung
- Bestimmung der benötigten Besetzungsbedarfe
- Erstellung von tagesbezogenen Besetzungsprofilen
- Berücksichtigung wochen-, monats- und jahresbezogener Differenzierungen
Ermittlung des Personalbedarfs
- Ermittlung der rechnerischen Wochenbesetzungszeit
- Berechnung des Netto-Personalbedarfs
- Berechnung der zu berücksichtigenden Ausfallzeiten
- Berechnung des Brutto-Personalbedarfs
Konstruktion durchlaufender Schicht- und Grunddienstpläne
- Die bei jedem Schichtplan zu berücksichtigenden Parameter („Grundfragen“)
- Definition der einzelnen Schichtzeiten/-längen
- Bestimmung des Schicht-/Dienstplanzyklus
- Konstruktion des Schicht-/Dienstplans
- Berücksichtigung arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse
- Varianten der Vertretung von Ausfallzeiten (Vertretungswoche, Springersysteme etc.)
- Praxisbeispiele für Schichtpläne vom 1-Schicht- bis zum 6-Schicht-Betrieb
- Schichtmodelle mit 12-Stunden-Schichten
- Erarbeitung von Schichtplänen anhand von Beispielen aus dem Teilnehmerkreis
Tag 2
Flexibilisierung von Schicht- und Dienstplänen
- Bestimmung des Flexibilitätsbedarfs
- Tages-, wochen- und jahresbezogene Flexibilisierung
- Flexible Handhabung von Dienstplänen
- An- und Absage von Diensten
- Teambezogene Abwesenheitssteuerung durch „Zeitfenster“
- Verkürzung / Verlängerung von Diensten
- Rechtssichere Vertretung kurzfristiger Ausfallzeiten
- Mitarbeitergesteuerte Dienstpläne
Steuerung flexibler Schicht- und Dienstpläne mittels Zeitkonten
- Gestaltungsempfehlungen für Arbeitszeitkonten
- Jahresarbeitszeitkonto
- Ampelkonto
- Handhabung von Ausfallzeiten
- Altersgerechte Arbeitszeitgestaltung
- Langzeit- und Lebensarbeitszeitkonto im Schichtbetrieb
Regelung in Betriebs- bzw. Dienstvereinbarungen
- Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmervertretung (BR/PR/MAV)
- Vereinbarung von „Flexi-Spielregeln“
- Praxisbeispiele flexibler Schichtplanregelungen
- Vorgehen in Arbeitszeitprojekten